Zuviel

So viele Dinge werden mir schnell zu viel.
Kleinigkeiten.
Dinge, die ich eigentlich problemlos erledigen kann.
Dinge, die für mich eine riesige Herausforderung sind (wie die Telefonate mit den Vermietern).
Eine Zeit, in der mehr als ein paar Leute um mich rum sind.
Ein überfüllter Laden, ein Familientreffen, eine Veranstaltung.
Je müder ich bin, umso schlimmer ist es.
Wenn es mir halbwegs gut geht, dann habe ich genug Kraft, es auszuhalten.
Nach außen wirke ich aber in jedem Fall unbeteiligt.
In Wirklichkeit sitze ich dann wohl oft unter meiner Glasglocke.
Schotte mich ab.
Fühle mich, als ob ich gleich innerlich explodiere.
Will aus der Situation flüchten.
Wenn ich es nicht kann, wird es schwierig.
Dann muss ich mich zusammenreißen.
Das kostet Kraft.
Sehr viel Kraft.
Und irgendwann finde ich dann doch die Fluchtmöglichkeit.
Hoffentlich bevor ich irgendwen wegen einer Kleinigkeit anmotze, weil ich den Druck nicht mehr ertrage.
Ich mag mich dann verkriechen.
Irgendwohin, wo keiner hinkommt.
Oder nur jemand, der mich einfach wortlos in den Arm nimmt und festhält.
Reden mag ich in solchen Situationen nicht.
Wenn ich es muss (vor der „Flucht“), dann kostet es mich eine Menge Kraft und Überwindung.
Aber wenn ich endlich raus aus der Situation bin, will ich nicht noch reden müssen.

Ich möchte einfach gar nichts müssen, wenn ich das Gefühl habe, dass alles mich überfordert.

Über gedankenkarrussel

zwischen 25 und 35, Christ, naturwissenschaftlich interessiert, Aspergerautistin im Kampf mit der Müdigkeit... (darüber schreibe ich mehr in meinem Blog https://gedankenkarrussel.wordpress.com/ )
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4 Antworten zu Zuviel

  1. chaosmaeuschen schreibt:

    Ohja… ins Bett unter die Decke kriechen (irgendwie auch eine Art Umarmung, oder?) und sich vor der Welt verstecken…

    Like

  2. Pingback: Nervige Kleinigkeiten | Gedankenkarrussel

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